Eltern in die schulischen Belange einzubeziehen, ist nicht nur eine Forderung aus dem Schulgesetz (§6 Satz 2: “Die Erziehungsberechtigten sind daher so weit wie möglich in die Gestaltung des Unterrichts und des weiteren Schullebens einzubeziehen“ , Bremisches Schulgesetz), sondern vor allem gelebte Teamarbeit zur Erziehung und Bildung der Kinder über die täglichen Hilfestellungen bei z. B. Hausaufgaben oder Lernschwächen hinaus.
In der Grundschule Grolland findet ein umfassendes Einbeziehen der Eltern in die schulische Arbeit und Umgebung der Kinder statt.
Es hat sich über viele Jahre eine gewisse Tradition für bestimmte Aufgaben entwickelt, die klassenstufenbezogen erfüllt werden. So übernehmen die Eltern der Zweitklässler die Ausrichtung des Einschulungscafés am Einschulungstag der Erstklässler sowie die Organisation des Laternelaufens (und dem damit verbundenen leiblichen Wohl und der Dekoration des Schulgeländes) für die 1. und 2. Klassen. Die Eltern der Drittklässler kümmern sich beim Erntedankfest um das Herrichten des Erntetisches im Eingangsbereich der Schule.
Darüber hinaus engagieren sich die Eltern bei der Unterstützung vom Herbstfest, bei Aufräumaktionen, Geländepflegemaßnahmen oder der Mittagstischbetreuung. Sie unterstützen die Kinder beim „gesunden Frühstück“, als Leseeltern, Betreuer, Übungsleiter, bei der umfassenden Logistik und Organisation der musikalischen Auftritte der verschiedenen Instrumentengruppen etc.
Manche Eltern haben eher vormittags, andere nachmittags oder am Abend Zeit, die sie zur Verfügung stellen. Die Berufstätigen nutzen gerne den Bedarf an Selbstgebackenem oder das Wochenende, um Elternarbeit zu leisten. So gibt es vielfältige Zeiten und Möglichkeiten, um sich einzubringen.
Sehr viele dieser Aktionen in der Grundschule Grolland werden über den Schulverein Grolland e. V. abgewickelt und organisiert. Hier haben sich Schuleltern zusammengeschlossen, um Leistungen realisieren zu können, die über das schulisch Machbare hinausgehen.
Zu den unterstützten Projekten gesellt sich hier die Vereinsarbeit selbst, die in Vorstand, Kasse und Schriftführung ihre Entsprechung findet.
Einen weiteren Bereich der Elternarbeit füllt die Tätigkeit des Schulelternbeirats aus. Hier treffen sich die in den Klassen gewählten ElternsprecherInnen zu etwa 6-8 Sitzungen pro Schuljahr und erörtern alle schulrelevanten Themen. Aus diesem Gremium tragen die Mitglieder Inhalte wieder in die Klassen und koordinieren beispielsweise o.g. Festivitäten. Der Entsendung von Delegierten zum Gesamtelternbeirat (auch mit Schwerpunkt Förderkinder)/Zentralelternbeirat oder Regionalkonferenzen extern, sowie Gesamtkonferenzen/Schulkonferenzen intern kommt ein besonderer Stellenwert zu, um Beschlüsse aus diesen Gremien wieder in den Schulelternbeirat hereinzutragen und in die Klassen weiterzugeben.
Besondere Anlässe erfordern auch hier besondere Sitzungen: So werden bei Bedarf Sondersitzungen zum Übergang Klasse 4 nach 5, speziell auch für Förderkinder, durchgeführt, Themenschwerpunkte in die Sitzungen integriert und Gäste zur Wissensvermittlung eingeladen.
Es zeichnet unsere Schule aus, dass alle Eltern in dem ihnen möglichen Rahmen aufgefordert sind, sich aktiv am Schulleben zu beteiligen. Die Lebenswelten der Kinder im Schul- und häuslichen Alltag sind über die Elternmithilfe verbunden – und den Eltern erschließt sich letztlich ein großer Teil des „Arbeitstages“ ihrer Kinder durch ihre Präsenz.
Ihre Schulelternsprecherinnen
Henriette Mersmeyer und Ines Hold